Erziehungsberatung
Das Wesen effektiver Elternschaft besteht darin, dem Kind die Erfahrung zu vermitteln, dass die Eltern das fühlen, was das Kind fühlt, während das Kind es fühlt. Es gibt Emotionen, die Erwachsene als angenehm bewerten oder als unangenehm. Doch: Es gibt keine negativen Emotionen! Dies ist der Schlüssel zur emotionalen Authentizität unseres Wesens.
Wir geben als Eltern immer das Beste, das uns in der jeweiligen Situation möglich ist. Doch manchmal sind wir in der Elternrolle blind, weil unsere eigenen verschütteten Themen den klaren Blick auf unsere Kinder und die Situation vernebeln.
Wir können regelmäßig in uns selbst aufräumen und für klare Innenräume sorgen, in denen unsere Kinder willkommen sind.
Wir können lernen, neugierig auf all das Unbekannte zu bleiben, das ganz frisch und neu zwischen unseren Kindern und uns auftauchen will. Gemeinsam können wir als Entdecker durch eine Landschaft des Nicht-Wissens wandern und dabei Wunderbares erleben!
Jedes auftretende Problem ist eine an das Familiensystem oder eine andere soziale Gruppe gerichtete Frage. Verantwortungsvolle Elternschaft verpflichtet, uns diesen Themen zu stellen.
„Kinder sind Geschenke, wenn wir sie annehmen.“
Kathleen Turner Gilly
Eltern können sich an mich wenden in eigenen Erziehungs- und Lebensfragen oder bei konkreten Problemen des Kindes im Umgang mit sich selbst, im Elternhaus, im Freundeskreis oder in der Schule.
Themen für eine Erziehungsberatung können z. B. Ängste, Schlafstörungen, Willens-Konflikte, eine verzögerte Sprachentwicklung, Geschwisterstreit oder Bettnässen sein.
Während der Schulzeit und Pubertät erweist sich Erziehungsberatung als nützliche Hilfe bei Fragen zu Themen wie Schulreife, Lernstörungen, Hyperaktivität oder Schulangst, Schulschwänzen, sexuelle Reife, Mobbing, Sucht oder Essstörungen,
Auch übergeordnete Themen, wie Trennung und Scheidung, Ablösung aus der Kernfamilie oder Todesfälle in der Familie können in der Erziehungsberatung angeschaut und bearbeitet werden.

„Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,
aber nicht eure Gedanken,
denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,
aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts
noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und er spannt euch mit seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt eure Bogen von er Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.“
Khalil Gibran, arabischer Dichter, 1883-1931